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Zwei Generationen Mercedes C 63 AMG Coupé im Vergleich
Zwei gebrauchte AMG-Coupés mit V8 und Hinterradantrieb – die neue Generation ist mehr als 22.000 Euro teurer als der Vorgänger! Lohnt sich der Aufpreis?
Wer AMG hört, der denkt meist automatisch auch an V8. Flächendeckend kommt bei den 63er Modellen aus Affalterbach mittlerweile ein moderner Vierliter-Biturbo zum Einsatz. Beim Blick auf den Gebrauchtwagenmarkt wird die Auswahl an Antrieben größer. Noch im Vorgänger des aktuellen Mercedes-AMG C 63 wütete ein V8-Sauger mit gewaltigen 6,2 Liter Hubraum. Gebrauchtwagen dieser Generation sind in der Regel deutlich günstiger als ihre modernen Geschwister. Sind sie deshalb aber auch die bessere Wahl? AUTO BILD vergleicht zwei gebrauchte C 63 Coupé der Modellreihen C 204 und C 205. Das sind ihre Vor- und Nachteile!
Der C 204er C 63 AMG ist ein Hooligan und bemüht sich erst gar nicht, dezent daherzukommen. Seine ausgestellten Radhäuser wirken wie nachträglich angebaut, die kantige Frontschürze ist zerklüftet. Am Heck schreien ein fetter Diffusor und vier ovale Endrohre nach AMG. Unter der mit zwei Powerdomes bewehrten Motorhaube sitzt ein Biest von V8: Der Sauger mit 6,2 Litern Hubraum entwickelt 457 PS und 600 Nm Drehmoment. 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h sind beeindruckend.
Mega-Sound aus vier echten Endrohren
Viel wichtiger ist aber der Sound. Das metallische Hämmern und Rotzen, das aus den vier (echten!) Endrohren kommt, ist unvergleichlich und nur sehr schwer zu toppen. Reifenvernichtung ist mit diesem Geschoss ein Leichtes, selbst bei aktiviertem ESP fällt die Leistung ungezügelt über die Hinterachse her. An Ausstattung mangelt es dem Mercedes ebenso wenig wie an Leistung. E-Heckklappe, Panoramadach, Soundsystem, Navi und diverse Fahrassistenzen erleichtern den Alltag. Für 34.998 Euro steht der C 63 AMG aus dem Baujahr 2012 zum Verkauf, auf dem Tacho stehen 130.935 Kilometer.
Der Nachfolger protzt mit den gleichen Karosserie-Zutaten: breite Backen, Powerdomes, Diffusor, große Lufteinlässe. Im Gegensatz zum Vorgänger wirkt all das aber weniger aufgesetzt. Der C 205er C 63 ist genauso muskulös, mit seinen Rundungen aber auch gefälliger. Zum Hubraum des 6,2ers fehlt dem Biturbo-V8 ein ganzer Golf, aber vier Liter sind natürlich noch immer eine Macht.
Mehr Leistung, weniger Verbrauch
Die beiden Lader pushen den Motor auf 476 PS und 650 Nm Drehmoment. Mehr als der Vorgänger, allerdings ist der C 205 auch etwas schwerer, und der Motor spricht durch die Aufladung weniger spontan an. Trotzdem schafft er den Sprint auf 100 km/h in glatten vier Sekunden und verbraucht obendrein etwa drei Liter weniger Sprit auf 100 Kilometer. Ein weiterer Vorteil ist sein sichtlich modernerer Innenraum und die nochmals bessere Ausstattung. Hinzu kommt die moderate Laufleistung von 57.878 Kilometer. Das alles hat seinen Preis, der gerade mal zwei Jahre junge AMG kostet 57.740 Euro.
Der C 204 wird nicht mehr günstiger
*Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).
July 02, 2020 at 11:00AM
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